Bei Asthma kommt es durch eine Störung des Immunsystems zu häufigen oder chronischen Entzündungen der Bronchien. Bestimmte Lebensmittel können Entzündungsreaktionen fördern oder verstärken. Andere Nahrungsmittel haben dagegen eine nachgewiesene entzündungssenkende Wirkung. Deshalb spielt die richtige Ernährung bei Asthma eine wichtige Rolle, was in umfangreichen Studien belegt wurde.
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Welche Nahrungsmittel können Entzündungen fördern?
Rotes Fleisch, insbesondere in verarbeiteter Form (gepökelt oder mit Salz versetzt), erhöht das Entzündungsrisiko. Dadurch können sich mit Asthma zusammenhängende Entzündungen entwickeln und auch verschlimmern. In der Folge können sich unter Umständen Asthmasymptome verstärken.
Auch die folgenden Stoffe gelten als entzündungsfördernd und sind so potenzielle Asthmaauslöser:
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Sulfite (kommen beispielsweise in Wein und Trockenobst vor)
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Tartrazin (wird als Färbungsmittel in manchen Fruchtsäften genutzt)
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Glutamate (häufig Geschmacksverstärker in Fertiggerichten)
Die Ernährungslehre bei Asthma Bronchiale empfiehlt, auf solche Lebensmittel möglichst zu verzichten.
Ob Milchprodukte für Asthmatiker zu empfehlen sind, ist in der Forschung noch umstritten. Einerseits kann die erhöhte Schleimproduktion durch den Konsum von Lebensmitteln wie Milch und Joghurt problematisch sein. Andererseits gibt es bislang noch keine Belege dafür, dass diese erhöhte Schleimproduktion besonders auf Asthmapatienten Auswirkungen hat.
Nahrungsmittel, die helfen, Entzündungen zu verringern
Sogenannte freie Radikale sind aggressive Sauerstoffverbindungen, die durch körpereigene Prozesse bei jedem Menschen bereits beim Atmen gebildet werden und darüber hinaus durch äußere Einflüsse wie Sonneneinstrahlung, Zigaretten- und Alkoholkonsum entstehen können. Durch Faktoren wie Entzündungen, Verletzungen und Stress kann sich ihre Produktion im Körper erhöhen. Freie Radikale können Zellen und Gewebe des menschlichen Körpers schädigen, wenn es zu wenige Radikalfänger gibt, also chemische Verbindungen, die freie Radikale unschädlich machen. Dieser Schädigungsprozess heißt oxidativer Stress, der auch mit Asthma in Verbindung gebracht wird.
Bestimmte Vitamine und Nährstoffe (Antioxidantien) können helfen, freie Radikale im Körper in ungefährliche Moleküle umzuwandeln. Dadurch wirken sie dem oxidativen Stress entgegen.
Zu den Antioxidantien zählen:
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Vitamin C: Zitrusfrüchte wie Orangen und Zitronen, Kiwis, Brokkoli
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Beta-Karotin: Karotten, Aprikosen, Melonen, Mangos, Spinat, Süßkartoffeln
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Vitamin E: Weizenkeime, Margarine, Pflanzenöl, Mandeln, Erdnüsse
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Lycopin: Tomaten
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Selen: Paranüsse, Spargel, Linsen
Omega-3-Fettsäuren, die in fettigem Fisch (wie Lachs oder Makrele) und Nüssen enthalten sind, helfen ebenfalls, Entzündungen zu reduzieren und Asthmasymptome positiv zu beeinflussen.
Diese Nahrungsmittel im Speiseplan zu berücksichtigen, ist daher für die richtige Ernährung bei Asthma ratsam.
Was müssen Patienten mit allergischem Asthma bei der Ernährung beachten?
Natürlich sollten Patienten mit allergischem Asthma die Stoffe, auf die sie allergisch reagieren, möglichst von ihrem Speiseplan streichen. Wichtig ist aber auch, Kreuzallergien im Blick zu haben. Ein Asthmapatient mit einer Pollenallergie reagiert möglicherweise kreuzreaktiv auf bestimmte Obstsorten. Das sollten Betroffene unbedingt mit ihrem behandelnden Arzt abklären.
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