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Zunehmende Atemnot bei körperlicher Belastung kündigt häufig einen Asthma-Notfall an – Betroffene fragen sich dann, was sie tun können. Eine wichtige Maßnahme bei der kurzfristigen Behandlung sind bestimmte Medikamente (Reliever), die die Bronchialmuskulatur entspannen (Bronchospasmolyse).

Älterer Mann benutze Asthmaspray
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Habe ich mein Asthma unter Kontrolle?

Der Selbsttest zu Asthma ist der erste Schritt auf dem Weg in ein freieres Leben mit Asthma. Durch die Beantwortung der fünf Fragen erlangen Sie in wenigen Minuten wertvolle Erkenntnisse, die Sie optimal auf das Gespräch mit dem Arzt vorbereiten. Sie können die Ergebnisse zu Ihrem nächsten Termin mitnehmen und tragen somit wichtige Informationen für eine möglichst genaue Diagnose bei.

 

Schnelle Helfer im Notfall: Sprays (Reliever) bei akutem Asthmaanfall

Bei Asthma gibt es zwei verschiedene Arten von Medikamenten, die in der Regel als Inhalations-Sprays verabreicht werden: Die Controller und die Reliever. Erstere sind für eine dauerhafte Behandlung gedacht. Reliever – auch bekannt als Asthma-Notfallsprays – kommen dagegen bei einer akuten Verschlechterung der Symptome, einem Asthmaanfall und bei Atemnot zum Einsatz. Sie werden nur bei Bedarf angewendet und heißen daher auch Bedarfsmedikation.

Die Aufgabe der Reliever (deutsch: Befreier) ist es, bei Asthma die verkrampfte Bronchialmuskulatur wieder zu entspannen (Bronchospasmolyse), die verengten Bronchien (luftleitende Teile der Lunge) zu erweitern und damit die akuten Asthma-Beschwerden zu lindern.

Reliever gegen Asthma enthalten häufig sogenannte rasch wirksame Beta-2-Sympathomimetika. Diese stimulieren bestimmte Rezeptoren der Bronchialmuskulatur und sorgen dafür, dass sich die Verkrampfung in der Bronchialmuskulatur löst. Der Effekt der rasch wirksamen Beta-2-Sympathomimetika tritt in der Regel nach wenigen Minuten ein und hält circa vier Stunden an.

Wussten Sie schon?

Neben den schnell wirksamen Beta-2-Sympathomimetika im Asthma-Notfallspray gibt es auch langwirksame. Wie ihr Name schon andeutet, führen sie zu einer länger anhaltenden Erweiterung der Atemwege; allerdings dauert es meist auch länger, bis ihre Wirkung eintritt.

Asthma-Notfallplan: Was bei einem Asthmaanfall zu tun ist

Das oberste Gebot bei einer akuten Verschlechterung des Asthmas – auch Asthmaanfall oder -Notfall genannt – lautet: Ruhe bewahren. Aufregung und Hektik verstärken die Luftnot zusätzlich, da sich Herzschlag und Atmung beschleunigen, was wiederum den Sauerstoffbedarf im Körper erhöht.

Darüber hinaus sind folgende Maßnahmen sinnvoll:

  • zwei bis vier Hübe aus dem Notfallspray (Bedarfsmedikation) inhalieren (nach Vorgabe des behandelnden Arztes)
  • anschließend durch die fast geschlossenen Lippen (sogenannte „Lippenbremse“) ausatmen und eine atemerleichternde Haltung einnehmen
  • circa zehn Minuten abwarten – tritt keine Besserung ein, das Notfallmedikament erneut einnehmen und sofort einen Arzt aufsuchen oder Notarzt rufen

Ein Asthmaanfall ist ein Signal dafür, dass die Dauermedikation zur Kontrolle des Asthmas nicht ausreicht. Daher sollte möglichst rasch – bestenfalls noch am gleichen Tag – ein Arzt aufgesucht werden, um mit ihm über eine Therapieanpassung zu sprechen.

Wichtig ist, dass Medikamente wie das Asthma-Notfallspray nur in der vom Arzt vorgegebenen Menge eingenommen werden. Auf diese Weise vermeiden Sie eine Überdosierung.

Woran ist ein Asthma-Notfall zu erkennen?

Ein Asthmaanfall beziehungsweise Notfall kann sich einige Tage im Voraus, jedoch auch nur einige Stunden vorher ankündigen – und innerhalb kurzer Zeit verschlimmern. In manchen Fällen entwickelt sich ein Asthmaanfall sogar innerhalb von Minuten.

Charakteristisch für einen Asthmaanfall sind folgende Beschwerden:

  • niedrige Peakflow-Werte (im roten Bereich des Ampelschemas)
  • trockener oder produktiver Husten
  • pfeifende Atemgeräusche
  • Kurzatmigkeit bis hin zur Atemnot
  • Engegefühl in der Brust

Betroffene klagen zudem häufig über eine eingeschränkte körperliche Belastbarkeit. Darüber hinaus wird ein Asthma-Notfallspray (Reliever) manchmal schon im Vorfeld benötigt, um die zunehmende Atemnot zu bekämpfen.

Stets auf einen Asthma-Notfall vorbereitet sein

Es ist nicht immer vorherzusehen, wann und wo es zu einem Asthmaanfall kommt – denn er kann sich mitunter innerhalb weniger Stunden entwickeln. Daher ist es sinnvoll, sowohl zuhause als auch unterwegs – zum Beispiel auf der Arbeit und in der Schule – gut auf einen Notfall vorbereitet zu sein. Dazu gehört, stets folgende Dinge mit sich zu führen:

  • die Telefonnummern von Ärzten und Notdiensten
  • die verordneten Medikamente in ausreichender Menge
  • den Peakflow-Meter sowie ein Asthma-Tagebuch zum Eintragen der Werte

Bewahren Sie die Gegenstände möglichst immer an gewohnter Stelle auf, damit Sie bei einem drohenden Asthmaanfall nicht danach suchen müssen.

Tipp

Sie sollten auch Ihren Freunden und Verwandten sagen, wo Sie Ihre Utensilien für den Notfall aufbewahren, und sie über das Vorgehen bei einem Asthmaanfall aufklären. So wissen Ihre Angehörigen, was bei akuter Atemnot zu tun ist, und können Ihnen im Zweifelsfall die benötigten Medikamente wie ein Asthma Notfallspray bringen.

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