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Wer an eine Allergie denkt, der verbindet sie in den meisten Fällen mit Symptomen wie Niesen, einer laufenden Nase und tränenden Augen. Doch nicht immer beschränkt sich die Reaktion „nur“ darauf: Auch allergisches Asthma kann daraus entstehen.

Junge Frau putzt sich die Nase mit einem Taschentuch
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Habe ich mein Asthma unter Kontrolle?

Der Selbsttest zu Asthma ist der erste Schritt auf dem Weg in ein freieres Leben mit Asthma. Durch die Beantwortung der fünf Fragen erlangen Sie in wenigen Minuten wertvolle Erkenntnisse, die Sie optimal auf das Gespräch mit dem Arzt vorbereiten. Sie können die Ergebnisse zu Ihrem nächsten Termin mitnehmen und tragen somit wichtige Informationen für eine möglichst genaue Diagnose bei.

 

Was bedeutet allergisches Asthma
(extrinsisches Asthma)?

Allergisches Asthma (auch von außen kommendes bzw. extrinsisches Asthma genannt) macht sich meist bereits in der Kindheit oder frühen Jugend bemerkbar. Bei dieser Erscheinungsform ist eine allergiebedingte Reaktion auf einen äußerlichen Auslöser (Allergen) der Grund für einen Asthmaanfall. Menschen mit allergischem Asthma machen damit den größten Teil der Asthmatiker aus: Bis zu 90 Prozent aller Asthmaerkrankungen sind allergiebedingt – so reagieren die Betroffenen beispielsweise auf Pollen, Hausstaubmilben oder Tierhaare mit einem Asthmaanfall.

Während ein gesunder Mensch normalerweise nicht auf diese eigentlich ungefährlichen Substanzen aus seiner Umgebung reagiert, leidet ein Asthmatiker unter seinem „überaktiven“ Immunsystem: Seine körpereigene Abwehr nimmt bestimmte Stoffe als Gefahr wahr. Und weil es diese Bedrohung so schnell wie möglich wieder loswerden möchte, kommt es in den unteren Atemwegen (Bronchien) zu einer starken Entzündungsreaktion. Die typischen Beschwerden, die allergisches Asthma verursacht, umfassen unter anderem:

  • plötzlich auftretende Atemnot
  • Kurzatmigkeit
  • starker Husten
  • Pfeifgeräusche beim Atmen
  • erschwerte Ausatmung
  • Unruhe und Aufregung
  • erhöhter Puls

Haben Betroffene schweres allergisches Asthma, leiden sie sehr häufig unter ausgeprägten Symptomen. Die Lebensqualität ist dann in der Regel stark eingeschränkt.

Allergisches Asthma und seine Entstehung

Allergene wie Pollen oder Hausstaub können bei entsprechend veranlagten Menschen allergische Reaktionen auslösen, die in mehreren Schritten ablaufen:

  • Beim ersten Kontakt mit dem Allergen (zum Beispiel Pollen) kann es zur Sensibilisierung kommen. Das heißt, der Körper wird gegen einen bestimmten (allergieauslösenden) Fremdstoff überempfindlich, auch wenn sich noch keine allergischen Beschwerden bemerkbar machen.
  • Als Reaktion auf das Allergen bilden bestimmte weiße Blutkörperchen nun das sogenannte Immunglobulin E (IgE), das eine Schlüsselrolle bei der allergischen Reaktion spielt und bei Allergikern in großen Mengen produziert wird. IgE-Moleküle binden an die Oberfläche von speziellen Zellen der Körperabwehr, Mastzellen genannt. In deren Innerem sind große Mengen an Entzündungs-Botenstoffen (unter anderem Histamin) eingelagert.
Grafik: Allergene Antikörper
Novartis
  • Kommt es später wieder zum Kontakt mit dem gleichen Allergen (zum Beispiel mit derselben Pollenart), lagert sich das Allergen an zwei nebeneinander auf der Mastzelle liegende IgE-Moleküle an und verbindet diese. Das ist das Signal für die Mastzelle, Entzündungsstoffe auszuschütten, und es kommt zur allergischen Reaktion – beispielsweise einem Asthmaanfall.
  • Die von den Mastzellen freigesetzten Entzündungsstoffe wie Histamin bewirken, dass sich die Muskulatur in den Bronchien zusammenzieht, die Bronchialschleimhaut anschwillt und zäher Schleim in die Bronchien abgesondert wird. So entsteht ein typischer Asthmaanfall mit Atemnot, Husten und überwiegend erschwerter Ausatmung (Giemen oder Keuchatmung).
Grafik: Allergische Symptome
Novartis

Hier im Video ist die allergische Reaktion sowie die Auslöser noch einmal kurz erklärt:

Doch welche Allergene kommen bei allergie-bedingtem Asthma für eine derartige Reaktion infrage? Zu den häufigsten und bekanntesten zählen

  • Pollen,
  • Hausstaubmilben oder Insekten,
  • Nahrungsmittel,
  • Schimmel,
  • Tierhaare und
  • Medikamente

Stark verbreitet hat sich dabei der Irrtum, dass allergisches Asthma ausschließlich durch Allergene ausgelöst wird. Da jedoch auch hier eine Hyperreagibilität der Bronchien vorliegt, können Einflüsse wie Infekte, kalte Luft oder starke Gerüche ebenfalls zu akuten Symptomen führen.

Junge Frau beim Joggen am Wasser
iStock-1176910638-joka2000

Allergisches Asthma behandeln

Die Belastung durch allergisches Asthma müssen Sie nicht einfach hinnehmen – die richtige Behandlung zählt.

Allergisches Asthma behandeln

Im Alltag kann das Leben mit allergischem Asthma zu einer großen Herausforderung werden. Die Betroffenen haben mit vielen Einschränkungen zu kämpfen. Patienten mit extrinsischem Asthma müssen permanent darauf achten, ihre persönlichen Allergene zu vermeiden, was in vielen Fällen (wie zum Beispiel bei Pollen) kaum möglich ist.

Doch auch hier müssen betroffene Asthmatiker nicht verzweifeln. Neben der Grundbehandlung, die unabhängig von der Asthma-Form erfolgt, besteht die Möglichkeit einer Hyposensibilisierung, bei welcher der Körper allmählich lernt, sich an den allergieauslösenden Stoff zu gewöhnen. Zudem können andere innovative Behandlungsmöglichkeiten allergisches Asthma lindern – das bedeutet eine immense Erleichterung und eine deutlich gesteigerte Lebensqualität.

Gut zu WIssen

Um die Therapiemöglichkeiten voll auszuschöpfen, ist es entscheidend, sich jedes Mal gut auf den
nächsten Arztbesuch vorzubereiten. Mit unserem Asthma-Tagebuch gelingt Ihnen das einfach und ohne großen Aufwand!

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