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Eine Kur oder Reha kann sich besonders bei Patienten mit schwerem Asthma positiv auswirken: Lungensport, Atemtherapie und ein allergenarmes Klima führen meist zu einer Besserung der Beschwerden und damit zu einem leichteren und aktiveren Alltag im Anschluss.

Schilf und Strand
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Asthma: Kur und Reha für Betroffene

Asthma bronchiale ist eine chronische Erkrankung, bei der abhängig vom Schweregrad prinzipiell Anspruch auf eine Kur oder Reha bestehen kann. Alle vier Jahre – bei medizinischer Notwendigkeit auch häufiger – können Asthma-Patienten eine Kur oder Reha beantragen. Die Antragstellung erfolgt entweder bei den Krankenkassen oder der Rentenversicherung.

Patienten haben darüber hinaus das Recht, sich selbst eine Einrichtung für ihre Kur oder Reha aussuchen zu dürfen. Diese sollte in der Regel direkt beim Beantragen der Asthma-Reha vermerkt werden. Einzige Voraussetzungen: Die Einrichtung muss zertifiziert sein und es dürfen keine medizinischen Einwände gegen die Wahl sprechen.

Unterschied zwischen Kur und Reha

Die Begriffe Kur und Reha werden im allgemeinen Sprachgebrauch häufig gleichbedeutend verwendet, wobei Kuren eher der Vorbeugung dienen und eine Rehabilitation (kurz: Reha) die Gesundheit wiederherstellen soll. Häufig werden auch beide Begriffe vermischt, dann ist von einer Kur zur Rehabilitation die Rede. 

Kur für Asthmatiker: Den richtigen Ort wählen

Eine Kur kann entweder ambulant – also direkt am Wohnort – oder stationär in einer darauf ausgerichteten Einrichtung erfolgen. Bei allergiebedingtem Asthma ist eine stationäre Kur sinnvoll, die an Orten mit geringer Allergenbelastung stattfindet. Das sind bei Pollenallergikern Gegenden am Meer und bei Hausstaubmilbenallergikern eher Orte im Hochgebirge. Bei einer Kur für Asthmatiker am Meer kann sich zudem das sogenannte Reizklima positiv auswirken. Gemeint sind damit die besonderen klimatischen Bedingungen an der Ost- oder Nordsee, wie zum Beispiel die besonders hohe Luftfeuchtigkeit oder ein hoher Salzgehalt in der Luft.

Reha bei Asthma: Wann ist sie nötig?

Bei Reha-Maßnahmen soll in erster Linie die Gesundheit wiederhergestellt und damit die Erwerbsfähigkeit des Asthma-Patienten erhalten bleiben. Sie kann daher zum Beispiel direkt nach einem Klinikaufenthalt erfolgen (sogenannte Anschlussheilbehandlung). Zudem trägt eine Reha beziehungsweise Kur für Asthmatiker dazu bei, den Alltag mit Asthma besser zu bewältigen und einer Verschlechterung des Krankheitsbildes entgegenzuwirken.

Folgende Punkte sprechen für eine Reha:

  • Trotz Behandlung leidet der Patient unter starken Beschwerden wie Atemnot und Husten.
  • Der Arbeit oder (schulischen) Ausbildung kann nur noch unter Einschränkungen nachgegangen werden.
  • Betroffene ziehen sich aufgrund der Erkrankung immer mehr aus dem sozialen Leben zurück und leiden seelisch darunter.

Zudem ist eine Kur für Asthmatiker immer dann sinnvoll, wenn dadurch die Allergen-Belastung eine Zeit lang reduziert wird, sodass sich die Atemwege erholen können.

Reha und Kur bei Asthma hat großen Nutzen

Obgleich der Aufwand rund um die Antragsstellung auf einige Patienten mit Asthma abschreckend wirkt, lohnt sich die Mühe. Durch unterschiedliche Maßnahmen erhalten Betroffene auf einer Reha oder Kur Unterstützung:

  • Lungensport unter Anleitung
  • Atemtherapie
  • Patientenschulung zum Umgang mit Asthma
  • Hilfe bei der Rauchentwöhnung

Eine Kur oder Reha kann sich bei Asthma dadurch auf verschiedene Weise positiv auswirken:

  • verringerte krankheitstypische Beschwerden
  • verbesserte Leistungsfähigkeit
  • aktiveres Sozialleben
  • allgemein gesteigertes Wohlbefinden

In Kursen und Selbsthilfegruppen können Betroffene auch nach der Reha oder Kur den Kontakt zu anderen Menschen mit Asthma finden und weitere Tipps für den Umgang mit der Erkrankung erhalten. 

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